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Vor allem an älteren Häusern müssen im Laufe der Jahre bauliche Veränderungen vorgenommen werden, die bis zur Komplettsanierung reichen. Wer einen Kredit zum Renovieren benötigt, kann auf die staatliche Förderung der KfW setzen oder sich an eines der Bankinstitute wenden, die ein Darlehen auch ohne Grundbucheintrag vergeben.
Höhere Kreditsummen bei Renovierungskredit
Gerade kleinere Anschaffungen lassen sich noch am Ehesten über einen Ratenkredit finanzieren. Bei einem Ratenkredit informiert sich der Kreditgeber, meist die Bank, im Vorfeld über die Bonität des Kreditnehmers. Mit dieser Maßnahme möchte sich die Bank vor einem Zahlungsausfall schützen, der gerade bei einer schlechten Bonität eine höhere Wahrscheinlichkeit besitzt.
Stehen jedoch größere Sanierungsarbeiten am Eigenheim an, bieten sich dem Kreditnehmer andere Möglichkeiten. Anders als beim normalen Konsumentenkredit können bei einem Kredit zum Renovieren zum Beispiel höhere Summen beantragt werden, da die Kreditnehmer neben einem regelmäßigen Einkommen auch über Wohneigentum verfügen. Anders als der Konsumentenkredit wird ein Kredit zum Renovieren auch staatlich gefördert, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Staatliche Förderung über die KfW
Zu den günstigsten Angeboten zählt der Renovierungskredit der KfW. Wer einen Antrag stellt, bekommt von der KfW grundsätzlich den günstigsten Zinssatz zugesprochen, der am Zusagetag gilt, auch wenn dieser sich nach Antragseingang noch einmal verändert hat. Gute Aussichten auf eine Zusage hat, wer sein Eigenheim energieeffizient renovieren möchte und einen Kredit zum Renovieren beantragt. Zu den energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen zählen unter anderem die Erneuerung von Fenstern, Wärmedämmung von Dach und Außenwänden und der Einbau von Lüftungsanlagen. Ein Nachteil bei einem KfW-Renovierungskredit besteht allerdings darin, dass die Vorgaben sehr streng sind und Nachweise schon innerhalb von neun Monaten erbracht werden müssen.
Insbesondere zählt hierzu der Nachweis, dass die Mittel der KfW zeitgerecht und programmgerecht eingesetzt wurden. Kreditnehmer, die einen Renovierungskredit bei der KfW beantragen, sollten daher alle Rechnungen sorgfältig aufbewahren und benötigen bei der Sanierung die Hilfe eines sachverständigen Experten. Hinsichtlich der Renovierung muss nachgewiesen werden, dass die Vorgaben, die die KfW zum Beispiel bei der Energieeffizienz aufstellt, eingehalten wurden. Der Kredit wird nicht direkt von der KfW vergeben, sondern über eine beteiligte Bank abgewickelt.
Renovierung ohne Grundbucheintrag
Wer eine Renovierung ohne Grundbucheintrag beabsichtigt, hat es auf dem Markt derzeit sehr schwer. Nur wenige Bankinstitute, die bundesweit tätig sind, bieten einen Renovierungskredit ohne Grundbucheintrag an. Laut einer Umfrage des Fernsehsenders n-tv erklärten sich PSD- und Sparda-Banken bereit, ein Modernisierungsdarlehen ohne Grundbuchabsicherung abzuwickeln. Zu den Angeboten ohne Grundbuchabsicherung zählt ebenso das Wüstenrot Turbodarlehen der HypoVereinsbank.
Vor der Kreditannahme sollte man die Entwicklung des Effektivzins berücksichtigen. Manche Bankinstitute verschleiern die eigentliche Höhe des Zinssatzes, indem sie die Finanzierung über einen Kombikredit abwickeln. Grundsätzlich sollte man daher, ehe man einen Kredit zum Renovieren nimmt, sich am Besten von einem Finanzexperten umfassend beraten lassen und Möglichkeiten und Risiken abwägen, die bei der Kreditannahme zu bedenken sind. Diese können je nach individueller Situation anders ausfallen.