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Die laufenden Kredite umzuschulden, kann optimal sein, wenn Kreditnehmern die Raten inzwischen zu hoch sind oder wenn die Kredite seinerzeit zu schlechteren Konditionen abgeschlossen wurden. So lässt sich durch eine Umschuldung viel Geld sparen oder Raten werden wieder bezahlbar. Das setzt jedoch in der Regel voraus, dass die Kreditnehmer kreditwürdig sind. Umschulden trotz negativer Schufa ist dagegen meistens nicht so einfach. Wir informieren, was möglich ist.
Umschuldung oft nur bei entsprechender Bonität möglich
Die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Umschuldungsvorhaben ist bestehende Kreditwürdigkeit. Im Einzelfall heißt das konkret: Die Schufa Auskunft sollte sauber sein und ein pfändbares Einkommen aus einer Festanstellung kann nachgewiesen werden. Das Umschulden trotz negativer Schufa ist, wenn überhaupt, nur möglich, wenn Kreditnehmer der Bank andere Sicherheiten stellen können.
Um zu erfahren, wie hoch die Ablösesummen für laufende Kreditverträge sind, ist der Kreditgeber telefonisch oder schriftlich per E-Mail zu kontaktieren. Handelt es sich um mehrere laufende Kredite, die umgeschuldet werden sollen, ergeben die Ablösebeträge in der Addition auch gleich die neu aufzunehmende Kreditsumme. Wenn eine Umschuldung geplant wird, ist es sinnvoll bei dieser Gelegenheit auch gleich den Dispo mit abzulösen, wenn dieser am Limit genutzt wird. Die Zinsen, die Banken bei Inanspruchnahme des Dispos erheben, sind in aller Regel deutlich höher als Zinsen für Ratenkredite, sodass sich durch die Umschuldung des Dispos auf jeden Fall Geld sparen lässt. Zudem ist man anschließend auch wieder liquide.
Mithilfe eines kostenlosen Kreditvergleichs lassen sich direkt online die besten Angebote für Ratenkredite ausfindig machen. Es gibt auch Banken, die bieten Kunden direkt Umschuldungskredite an. Das hat den Vorteil, dass damit den Kunden auch gleich ein gewisser Service geboten wird. In der Regel übernimmt dann die Bank sämtliche Ablöseformalitäten, sodass der Kreditnehmer sich nicht selbst kümmern muss. Wird dieser Ablöseservice kostenlos angeboten, sollte das Angebot auch genutzt werden. Wird das Umschulden trotz negativer Schufa genehmigt, muss der Kreditnehmer dem Kreditgeber nur noch Ablösevollmachten erteilen. Die Bank leitet anschließend im Auftrag des Kunden die Ablösung der bestehenden Verpflichtungen in die Wege. Der Umschuldungskredit kommt nicht zur Auszahlung. Er wird direkt zur Tilgung der abzulösenden Kredite verwendet.
Ist umschulden trotz negativer Schufa möglich?
Wie bereits erwähnt, wird eine Umschuldung in der Regel nur genehmigt, wenn die Kunden kreditwürdig sind und das nachweise können. Dazu gehört unter anderem, dass die Rate für den Umschuldungskredit aus dem frei verfügbaren Einkommen gezahlt werden kann. Kreditnehmer, die eine negative Schufa Auskunft haben, weil sie in der Vergangenheit laufende Kredite nicht vertragskonform bedient haben, haben wenig Chancen, dass die Bank einen Umschuldungskredit bewilligt. Ähnlich verhält es sich, wenn es bei den aktuell laufenden Verpflichtungen zu Zahlungsstörungen wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit kam. Banken sind in der Regel nicht bereit, das Kreditausfallrisiko einzugehen. Möglich ist das meistens nur, wenn die Kreditnehmer zusätzliche Sicherheiten stellen können. Umschulden trotz negativer Schufa kann der Kreditnehmer beispielsweise in dem er einen solventen Bürgen stellt.
Wenn die Bonität nicht gegeben ist
Etwas komplizierter oder auch unmöglich wird Umschulden trotz negativer Schufa, wenn Kreditnehmer bereits vollkommen überschuldet sind. Sobald die Raten aus bestehenden Krediten nicht mehr bezahlt wurden und es zur Kündigung von Krediten kam, ist die Schufa so negativ, dass Banken neue Kredite nicht mehr genehmigen. Hat der Kunde inzwischen auch kein festes Arbeitsverhältnis mehr, ist keine Umschuldung möglich. Wenn sich Kreditnehmer schon in so einer miesen Lage befinden, sollten sie versuchen, gemeinsam mit dem Kreditgeber eine Lösung für das Problem zu finden. Wenn das nicht möglich ist, sollte eine Schuldnerberatung aufgesucht werden.